Die Bebauung der Rathenower Straße 16 ist eine vergebene Chance
In der Sitzung der BVV Mitte im Februar, hatte die FDP-Fraktion Mitte einen Antrag zur ganzheitlichen und nachhaltigen Beplanung des Areals Rathenower Straße 16 eingebracht. Der Antrag wurde zur weiteren Beratung an den Umweltausschuss überwiesen. Zwischenzeitlich wurde die Nachricht, publiziert, dass das Vorhaben bereits weit fortgeschritten ist und das städtebauliche Konzept des Büros DAHM Architekten und Ingenieure ausgewählt worden sei.
Die gute Nachricht: Das Gelände an der Rathenower Straße 16 wird zu einem modernen Stadtquartier entwickelt, in dem zu den bestehenden Nutzungen durch Schule, Kita, Kiezküche, Moschee und soziale Träger über 80 bezahlbare Wohnungen entstehen.
Eine „vertane Chance für das Quartier“ nennt der Fraktionsvorsitzende Felix J. Hemmer allerdings die Auswahl des Entwurfs. „Bei der Neubebauung hätte vor allem städtebaulich von der Blickachse der Birkenstraße ausgegangen werden müssen, um dort den Fritz-Schloß-Park gegenüber dem Stadtraum zu öffnen“, so Hemmer.
Die FDP-Fraktion Mitte hatte noch im Februrar beantragt, dass bei der städtebaulichen Neuordnung des Areals gemeinsam mit allen Beteiligten eine grundsätzlich neue Lösung erarbeitet werden solle. Hemmer weiter: „Die FDP setzt sich für eine ganzheitliche Beplanung des Aareals am Fritz-Schloß-Park ein, die auch den Abriss des Achtgeschossers einbezieht. Es bleibt uns ein Rätsel, warum das acht-geschossigee Hochhaus bleiben muss.“