Autofreie Friedrichstraße: Organisierte Maßnahmen oder ideologische Umsetzung auf Biegen und Brechen?

Ich frage das Bezirksamt:

1. Wie und mit welchen Beteiligten lief der Entscheidungsprozess, dass die Friedrichstraße von Anfang Juni bis Ende November 2020 zwischen Leipziger Straße und Französischer Straße für Kraftfahrzeuge gesperrt werden soll? Inwiefern fanden die Anliegen der Gewerbetreibenden Gehör? Wie wurde bspw. der Verein „Die Mitte“ in den Entscheidungsprozess eingebunden?

2. Wieso erfahren Betroffene erst aus den Medien über die geplante Verlängerung der geplanten Sperrung?

3. Welche Kenntnisse hat das Bezirksamt darüber, dass der Test ein Einstieg in eine dauerhafte Sperrung sein soll?

4.Welche Daten und Fakten gibt es bisher zu den Sperrungen der Friedrichstraße? Wer hat sich mit der Analyse befasst? Wie sind die Ergebnisse aufgearbeitet worden und vor allem: wo sind diese veröffentlicht?

5. Was spricht aus diesen Daten heraus jeweils für oder gegen eine Teil- oder Vollsperrung?

6. Nach welchen Kriterien wurden die geplanten zu sperrenden Abschnitte ausgewählt?

7. Welche Erkenntnisse gibt es, wie Verkehrsströme bei einer geplanten Sperrung verlaufen werden? Wie wurden diese berechnet? Welche Planungen zur bei einer Sperrung notwendigen Verkehrslenkung gibt es aufgrund dieser Daten)

8. Wie ist es zur Verlängerung einer Sperrung von der ursprünglich geplanten Dauer auf jetzt sechs Monate gekommen?

9. Inwiefern sind die zeitnahen Entwicklungen um den Abschluss der U-Bahn-Baustelle „Unter den Linden“und das Humboldt-Forum im Schloss in die Planungen – insbesondere auch aus verkehrsplanerischer Sicht und mit Blick auf die zu erwartenden steigenden Tourist*innenzahlen– berücksichtigt worden?

10. Wie bezieht das Bezirksamt zu der Bitte anliegender Gewerbetreibender Stellung, vor dem Hintergrund der aktuellen Pandemie-Einbußen für die Friedrichstraße-Wirtschaft den geplanten Test einer halbjährigen Sperrung auf das kommende Jahr 2021 zu verschieben?

Die Antwort des Bezirksamtes